Wer wir sind

Das Freidrehen-Kollektiv hat sich Anfang 2020 aus einem Kreis an Leuten gegründet, die gemeinsam Ferienfreizeiten geteamt haben. Neben den Ferienfreizeiten haben wir uns vor allem gemeinsam zu diskriminierungssensibler und machtkritischer Pädagogik fortgebildet. Außerdem haben wir selbst “kleinere” pädagogische Events und einführende Veranstaltungen zu den Themen der machtkritischen Pädagogik durchgeführt. Seit einem Jahr sind wir ein eingetragener Verein. Wir sind immer offen für neue Mitglieder oder Anstöße von außen.

Vor allem im Laufe des Jahres 2022 haben wir uns neu ausgerichtet. Wir wollen unseren Fokus in Zukunft weniger auf Ferienfreizeiten legen und uns stattdessen mehr auf Vernetzung, gemeinsame Fortbildungen und andere entstehende Projekte konzentrieren. Dennoch bleibt der Kern die Auseinandersetzung mit unserer pädagogischen Praxis in den unterschiedlichen Bereichen, was z.B. durch unsere regelmäßige kollegiale Fallberatung deutlich wird.

Für den Herbst 2023 träumen wir aktuell von einem großen Kongress, der die Themen mit denen wir uns die letzten Jahre auseinandergesetzt haben und viele andere Themen vereint. Wir erhoffen uns davon einen Austausch und eine kollektive, sowie multiprofessionelle Analyse und Bestandsaufnahme der unterschiedlichen Schwierigkeiten und Herausforderungen der Pädagogik und Sozialen Arbeit auf unterschiedlichen Ebenen. Mehr dazu auf der Startseite.

 

Unser Team

 

 

Maxime

Ich arbeite seit vielen Jahren pädagogisch, zu Beginn eher erlebnis- und wildnispädagogisch und inzwischen eher sozialpädagogisch im Bereich der Jugendhilfe und Werkpädagogik. Ein zugewandter Umgang, der sich dennoch eher im Hintergrund hält, ist mir dabei sehr wichtig, sowie Augenhöhe und Ausgelassenheit.

Aktuell bilde ich mich zu folgenden Themen weiter: Systemische Familientherapie, Sexualpädagogik  und Kinderschutz. Für mich steht dabei weiterhin Kinder- und Jugendhilfe im Fokus. In diesem Bereich ist meine Haltung zum aktuellen System kritisch, für mich steht das Kindeswohl und individuelle Lösungen im Fokus. Auch eine regelmäßige Auseinandersetzung zu Themen der diskriminierungssensiblen Pädagogik liegt mir sehr am Herzen und verstehe ich als professionell. Ich finde an unserer kollektiven Arbeit vor allem den Austausch und die Möglichkeit zur kollegialen Fallberatung besonders wertvoll.

 

Lizzie

Am Liebsten bin ich mit Menschen ganz viel im Wald, spiele Verstecken und Schleiche mich an Menschen und Tiere heran, mache gerne Quatsch und beobachte Gruppenprozesse und die individuelle Entwicklung von Menschen.
Ich bin ausgebildete Wildnispädagogin und in der Ausbildung zur Waldpädagogin. Nach einem Studium im Umweltbereich zieht es mich immer mehr in die Umweltbildung und den sozialen Bereich, aber vor Allem liegt es mir am Herzen, Menschen Naturerfahrungen zu ermöglichen, um eine schöne Zeit zu erleben, aber auch um eine Basis für Umwelthandeln zu schaffen. Ich bin selbständig in verschiedenen Waldgruppen, aber auch im Klassenfahrts- und Freizeitbereich tätig, führe BNE Projekte (Bildung für nachhaltige Entwicklung) an Schulen durch und bin anfänglich in der Erwachsenenbildung tätig.
Ich versuche in meiner Arbeit einen bedürfnisorientierten Ansatz zu verfolgen und besonders partizipative Prozesse zu ermöglichen. Ich möchte Kindern einen Raum bieten, wo sie eigenständig entscheiden was sie lernen wollen, was sie interessiert und was sie gerade brauchen. Dies verstehe ich als einen ständigen Prozess, sich selbst und die eigene Pädagogik ständig neu zu hinterfragen, sich weiterzubilden und sich mit Themen wie Machtkritik und Diskriminierung auseinanderzusetzen.

 

Flora

Die schönsten Momente auf Ferienfreizeiten sind für mich entspannte Runden, bei denen wir gemeinsam singen, Spiele spielen oder uns gegenseitig vorlesen. Ich liebe es draußen in der Natur zu sein, durch den Wald zu streifen und mich frei zu fühlen.
Durch meine schulische Ausbildung eigne ich mir gerade theoretisches Wissen (Spiele, Methoden,…) an und habe schon unterschiedliche Praktika in sozialpädagogischen Bereichen gemacht. Mir ist es wichtig, dass jedes Kind gehört wird und eigene Entscheidungen treffen darf. Ich halte mich in Gruppen lieber im Hintergrund und bin gespannt, was die Kinder und Jugendlichen an Ideen und Erfahrungen mitbringen. Da mich oft kein großer Altersunterschied von den Kids trennt, fällt es mir leicht auf einer freundschaftlichen Ebene mit ihnen zu arbeiten bzw. zu sein.

 

Clemens

Hey, mein Name ist Clemens. Ich lege in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen viel Wert darauf, dass sie selber oft besser wissen, was für sie gut ist, als viele Erwachsene das manchmal glauben wollen. Jungen Menschen möglichst viel Selbstbestimmung zu ermöglichen, sehe ich als wichtige Aufgabe – bei pädagogischen Angeboten, aber auch im Alltag. Ich habe gemerkt, dass das auf viele Altersgruppen zutrifft – angefangen habe ich mein Berufsleben in der Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, mittlerweile arbeite ich freiberuflich mit Grundschulkindern, Berufsschüler*innen und manchmal auch Erwachsenen. Ich bin staatlich anerkannter Sozialarbeiter und arbeite gerade auch theoretisch im Rahmen meines Masterstudiums zum Thema Menschenrechte. Bei Ferienfreizeiten hab’ ich besonders viel Spaß am Kanu fahren und Geländespiele spielen!

 

Moritz

Hey, ich bin Moritz.
Bei der pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist mir ein wertschätzender und achtsamer Umgang auf Augenhöhe wichtig. Ich sehe mich als Unterstützung und Begleitung der jungen Menschen und mag es sie zu bestärken sowie ihre Selbstbestimmung und Partizipation zu fördern.
Ich gucke gerne, was sich in Gruppen an Ideen und Aktivitäten entwickelt, anstatt Dinge vorzugeben und fühle mich meist eher im Hintergrund wohler. Mir macht es Spaß mich von den entstehenden Dynamiken mitreißen zu lassen, dabei versuche ich trotzdem die ganze Gruppe im Blick zu behalten.
Ich mag es gerne vorzulesen, in Bewegung und der Natur zu sein, Spiele zu spielen, abends am Feuer zu singen, im oder auf dem Wasser zu sein und auf einer Fahrt zu beobachten, wie sich Gruppen und die einzelnen Kinder und Jugendlichen entwickeln.
Bei alledem spielt es eine wichtige Rolle für mich, eine diskriminierungssensible Haltung einzunehmen und meine Position sowie mein Handeln allein und im Team zu reflektieren.
Ich bin ausgebildeter Erzieher und habe einige Jahre mit viel Freude im Hort einer Grundschule gearbeitet. Lange Zeit habe ich auch als Fußballtrainer verschiedene Kinder- und Jugendmannschaften begleitet. Zurzeit studiere ich Soziale Arbeit und arbeite nebenbei als Erzieher in einem Kinderladen.

 

Toni

Ich erinnere mich noch gut an die Menschen, die mich pädagogisch begleitet haben, als ich ein Kind war und daran, wie wichtig diese Menschen für mich waren und auch irgendwie immer noch sind. Mir ist es wichtig, den Kindern und Jugendlichen auf Augenhöhe zu begegnen, Ansprechperson zu sein, eine vertraute Verbindung auf zu bauen und mich in Spielen, beim Toben, Fangen, Rangeln selbst auch mal wieder wie ein Kind fühlen zu können. Ich versuche in meinem pädagogischen Handeln, eine machtkritische und diskrminierungssensible Haltung einzunehmen und mir dabei meiner eigenen Position, in dieser Gesellschaft bewusst zu sein. Ich will junge Menschen dazu ermutigen und dabei unterstützen, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, sich selbst zu mögen und ihre eigene Identität frei entfalten oder ausprobieren zu können. Besonders, weil die Gesellschaft, in der wir leben, uns das oft sehr schwer macht. Neben und nach Abschluss meines ziemlich thereotischen Studiums der Bildungs- und Erziehungswissenschaft habe ich Praxiserfahrungen, sowohl im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe, als Einzelfallhelferin, sowie im freizeitpädagogischen Bereich gesammelt. Auf Ferienfreizeiten als Gruppe durch Kooperationsaufgaben, Spiele und intensive gemeinsame Erfahrungen, zusammen zu wachsen und als betreuende Person, die gruppendynamischen Prozesse zu beobachten und gemeinsam mit den jungen Menschen zu reflektieren, macht mir großen Spaß.